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Warum Männer das Interesse verlieren

Warum Männer das Interesse verlieren

Dass sich Männer zuerst ins Zeug legen und dann nicht mehr interessiert sind, ist für viele Frauen unverständlich. Warum das so ist, erklären wir Ihnen hier!

Kommen zwei Menschen zusammen, dann ist ihre Liebe anfangs einfach traumhaft. Die beiden sind überglücklich und am Beziehungshimmel ist keine einzige Wolke auszumachen. Dieser psychische Ausnahmezustand dauert einige Wochen, möglicherweise einige Monate an. Irgendwann kommt allerdings die Zeit, zu der sich der Alltag der Beziehung bemächtigt und seinen Tribut fordert.

Ein paar Jahre später kommen die beiden nach der Arbeit nach Hause. Eigentlich sollten sie einander fragen, wie der Tag war, und das Erlebte miteinander besprechen. Statt dieses Erfahrungsaustausches wirft man einander in den meisten Partnerschaften aber nur ein paar Wortfetzen hin. Und diese haben nun wirklich nichts mit dem gemeinsam, was man im Allgemeinen unter „Konversation“ versteht.

Meist sind es die Frauen, die sich noch die Mühe machen und genau erzählen, was ihnen in den vergangenen Stunden widerfuhr. Die Männer setzen sich nach dem Essen oft nur wie ferngesteuert vor das TV-Gerät oder an den PC. Bestenfalls brummen sie ein paar schwer verständliche Worte vor sich hin. Die Lust, ihrem Schatz zuzuhören oder sich ihm vielleicht sogar zu widmen, hält sich in Grenzen. Da muss einfach der Eindruck entstehen, sie hätten ihr Interesse am Gegenüber und dessen Leben verloren.

Und mehr noch: Die wachsende Kommunikationslosigkeit geht für gewöhnlich auch mit einer steigenden körperlichen Entfernung einher. Oft hat man den Eindruck, der Mann würde der Frau aus dem Weg gehen. Er berührt sie kaum mehr, tauscht keine Zärtlichkeiten mehr aus und hat auch seltener Lust auf Erotik.

Es besteht noch Hoffnung!

Wenn es in einer Beziehung erst einmal so weit gekommen ist, dann muss Alarmstufe Rot herrschen! Die zunehmende geistige Entfremdung und die wachsende körperliche Entfernung sind eindeutige Signale, dass etwas schiefläuft! Trotzdem ist das noch kein Grund zum Verzweifeln, denn die Lage ist schlimm, aber nicht hoffnungslos! Das Verhalten vieler Männer heißt nicht zwangsläufig, dass sie aufgehört haben, ihren Schatz zu lieben. Erst recht nicht haben sie mit ihrer Partnerschaft abgeschlossen!
Diese distanzierten Verhaltensweisen lassen sich durch den natürlichen Entwicklungsprozess einer Partnerschaft erklären. Sie beginnt mit der Phase der Verliebtheit, in der ein Mann sein Subjekt der Begierde erobern will. Zu diesem Zweck legt er sich auch erstaunlich ins Zeug. Er kann von seiner Angebeteten gar nicht genug kriegen. Er findet alles an ihr aufregend und ist auch jederzeit bereit, seine eigenen Bedürfnisse bis hin zur Selbstaufgabe zurückzustellen.

Als Nächstes kommt die Phase der Verhandlung, in welcher der Mann am Ziel seiner Wünsche angekommen ist. Damit betrachtet er seine Mission als erfüllt, seinen Auftrag als erledigt. Für weitere Charmeoffensiven und zusätzliche Konversation sieht er eigentlich keine Notwendigkeit mehr. Der Mann hat sich an sein Gegenüber gewöhnt und erkannt, dass auch dieses nicht fehlerlos ist. Also kritisiert er die Schwächen seines Lieblings und nimmt die eigenen Interessen wieder intensiver wahr. Das bedeutet aber nicht, dass die Frau ihm weniger bedeutet: Er geht einfach anders mit der Partnerschaft um!

Am Ende kommt schließlich die Phase des Stillstands, in der beide Partner ein stilles Arrangement haben, das zahlreiche Kompromisse einschließt. Verständlicherweise hat man einander nicht mehr so viel zu sagen wir früher. Diese Dramaturgie ist in unserer DNA festgeschrieben, sodass ihr kaum jemand entkommen kann. So gesehen erstaunt es auch nicht, wenn sowohl das Interesse am Gegenüber als auch die Kommunikation nach und nach abnehmen! Die einzige Ausnahme ist die, dass ein Nebenbuhler auftritt! Dann betrachtet es der Mann ganz schnell wieder als Notwendigkeit, sich gegen diesen zu behaupten …

Selbstbewusstsein ist erotisch!

Wenn sich ein Mann in eine selbstbewusste Frau verliebt, dann tut er das nicht zufällig. Er findet exakt diese Eigenschaft an ihr attraktiv und durch sie wird die Frau begehrenswert für ihn! Verzichtet dieselbe Frau mit der Zeit auf diese Position der Stärke, so gibt sie auch einen wichtigen Trumpf aus der Hand. Viele Frauen kommen zum fatalen Schluss, sich die Liebe ihres Gegenübers nur sichern zu können, indem sie sich unterordnen. Dann verlieren sie allerdings die emotionale Oberhand. Und nicht nur das: Sie sind auch nicht länger die Frauen, in die sich ihre Männer einst verliebt haben!

Die Mehrzahl der Männer betrachtet sich als Jäger oder als Eroberer. Je selbstständiger und selbstbewusster eine Frau ist, desto mehr weckt sie den männlichen Jagdinstinkt. Und genau diese Herausforderung braucht ein Mann auch dann noch, wenn er sein Ziel schon längst erreicht hat. Er darf sich seines Lieblings nie zu sicher sein. Er sollte immer das Gefühl haben, sich gegen Konkurrenz durchsetzen und um seinen Schatz kämpfen zu müssen!

So ist es überaus wichtig, dass Frauen immer so souverän und selbstsicher bleiben wie am Anfang ihrer Beziehung. Kommt ihnen dieses Image abhanden, dann müssen sich die Frauen bemühen, wieder jene starken Persönlichkeiten zu werden, in die sich ihre Männer einst verliebt haben!

Zu diesem Zweck kann sogar ein wenig Eifersucht nützlich sein! Selbstverständlich sollte die Frau nicht gleich mit anderen Männern ausgehen, denn dieser Schuss kann schnell nach hinten losgehen! Ein paar beiläufige Bemerkungen über Komplimente oder Flirtversuche von anderen Männern können aber bereits Wunder wirken! Im Nu kann der träge und unmotivierte Partner wieder zum Krieger mutieren und seinen Schatz mit seinem Leben verteidigen …

Mehr emotionale Bindung!

Es ist aber keineswegs nur die Unterwürfigkeit der Frau, die den Jagdtrieb eines Mannes einschlafen lässt. Er kann auch sein Interesse an ihr verlieren, wenn das Gegenteil eintritt! Sind die Ansprüche der Frau zu groß, so bekommt der Mann das Gefühl, dieser Erwartungshaltung nicht gerecht werden zu können. In diesem Fall kann auch das dazu führen, dass er sich frustriert und enttäuscht zurückzieht.

Selbst, wenn sie es nicht zugeben, träumen die meisten Frauen von einem Märchenprinzen, der sie auf einem Schimmel auf sein Schloss bringt. Dort leben sie dann glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage. Es spielt keine Rolle, dass das nur im Märchen so passiert! Männer glauben das und haben den Eindruck, diesen Ansprüchen gerecht werden zu müssen!

Aus diesem Grunde giert jeder Mann nach Anerkennung. Er will hören, wie wichtig seine Fähigkeiten zum gemeinsamen Leben sind. Geschickte Frauen setzen dieses Wissen klug ein, um mit Lob die Gunst ihres Mannes zu gewinnen. Wenn sie seine Gier nach Bewunderung befriedigen, können sie diese einfach gestrickten Geschöpfe eng an sich binden!

Da ist es auch völlig nebensächlich, was genau ein Mann für sein Lob geleistet hat – oder nicht. Wichtig ist nur, dass das Männchen das Gefühl erhält, wichtig, ja unverzichtbar für sein Rudel zu sein! Männer brauchen immer den Eindruck, dass sie ihrer Partnerin etwas bedeuten und wichtig für sie sind! Sobald sie diese Bestätigung erhalten, indem sie die ersehnte Anerkennung oder sogar Belohnung bekommen, werden sie sich niemals zurückziehen …